In dieser Einheit möchte ich Sie einladen über die Gefühle nachzuspüren. Wie ich in dem ersten Podcast schon nachgefragt hatte: „Wann haben sie mit ihrem Kind über Gefühle gesprochen und wie?“ Oftmals ergibt sich die Diskussion, was eigentlich Gefühle sind. In vielen Fällen werden dann Zustände wie Müdigkeit oder Langeweile als Gefühle beschrieben. Sich müde oder gelangweilt wahrzunehmen ist wichtig. Im alltagssprachlichen Gebrauch werden sie auch als Gefühle bezeichnet. Was sie beschreiben sind „Zustände“. Mein Zustand, wenn ich wenig geschlafen habe, ist Müdigkeit. Wenn ich mich beim Laufen sehr angestrengt habe, bin ich erschöpft. Auch das beschreibt einen Zustand. Es ist auch wichtig, die Zustände zu benennen, falls Sie zu etwas eingeladen werden, bei dem es Aufmerksamkeit und Wachheit braucht.
Hier ein paar Zeilen zu der Unterscheidung Emotion und Gefühl schreiben.
Ein Beispiel:
Gehen wir einmal davon aus, dass ein Ihr Kind bei den Aufgaben, die sie von der Schule bekommt herumtrödelt oder fast einschläft. Dies nervt zuerst. Sie werden als Eltern das Kind hinweisen und vielleicht ihn*sie ermahnen. Hier sind wir bei einer ganz wichtigen Gefühlsebene. Nerven ist alltagssprachlich ein sehr schönes Bild, dass sie etwas aufregt, anrührt … auf die Nerven geht. Die Nerven sind sinnlich und teilen ihnen ganz viel mit. Beispielsweise dass ihnen etwas zu Nahe geht oder dass zu viele Reize auf sie einströmen. Hier kommen die Ängste und Bedürfnisse ins Spiel. Ängste sind nichts schlimmes – sie sind eine Emotion, die uns mitteilt, dass ein Bedürfnis in Gefahr ist. Nehmen wir also unsere Ängste – unser genervt sein – ernst, dann haben wir gute Möglichkeiten den möglichen Streit zu klären. Also „Mama, mir ist laaaaangweilig!“ nervt, oder?
Welche Angst wird hier angesprochen? Fortsetzung im PDF-Text
Kommentare sind geschlossen.