Gestern spielte ich mit meinem Enkel Federball. Er wollte, dass ich das Netz aufbaue und dann mit ihm spiele. Er ist knapp drei Jahre und kann den Schläger noch nicht richtig halten. Über das Netz kommt sein Ball eh nicht. Es ist der Garten meines Sohnes und seiner Frau. Ich fragte also zuerst die Beiden, ob es für sie passt, wenn ich das Netz mit ihm aufspanne. Sie bejahten, obwohl es einen Teil des Weges versperrte. Ich bat meinen Enkel mir dabei zu helfen. Ich zeigte ihm auch, dass er problemlos durch die Absperrung kam, wir Erwachsene jedoch nicht. Dann begannen wir mit dem Spiel. Das Spiel war fantastisch. Wir entwickelten ungeahnte Räume. Meinen Ball warf ich bis zu den Wolken und man sah auch das Loch in den Wolken, das dabei entstanden ist. Ich hielt seinen scharf geschlagenen Bällen mit ziemlichem Aufwand und wir kugelten im Gras vor lauter Lachen. Bis auf das Lachen war alles Fantasie. Es ist das Alter der Grandiosität, die er in mir anspornte. Ich lernte bis in die zu Wolken werfen, ähnlich vielleicht dem, was ich in dieser Zeit brauchte. Nach einiger Zeit ging mir die Puste aus und ich teilte ihm mit, dass ich jetzt eine Pause brauchte. Er akzeptierte dies mit erstaunlicher Gelassenheit. Ich weiß, dass Kinder da sehr nervig sein können. Doch er setzte sich mit zum nachmittäglichen Gedeck und spielte dann für sich. Mehr in der PDF
Wie erziehen in Zeiten der Krise